Kommt es an Bord von Flugzeugen zum Druckabfall sind Sauerstofflaschen die rettende Lösung für Passagiere und Crew. Leider können genau diese bei falscher oder schlechter Wartung zur tödlichen Gefahr werden. So geschehen 2008.
Damals war eine Sauerstoffflasche an Bord eines Flugzeugs vom Typ Boeing 747 explodiert. Der Zylinder hat durch die Wucht ein großes Loch in den Rumpf der Maschine geschlagen und das Ventil hat den Kabinenboden zerstört. Infolge der Explosion waren einige Sauerstoffmasken ausgefallen. Der Pilot musste daraufhin die Flughöhe verlassen, damit alle Passagiere mit genügend Sauerstoff versorgt werden konnten. Dank anschließender Notlandung blieben alle Insassen unversehrt.
Eine spätere Untersuchung hat gezeigt, dass die Explosion durch nicht sichtbare Partikelrückstände in einer Sauerstoffflasche verursacht wurde. Um solche Unfälle künftig zu vermeiden, wurde der Standard SAE ARP 1176A, veröffentlicht.
In dieser Norm werden unter anderem geeignete Arbeitsumgebungen, Reinigungsmethoden, Reinigungschemikalien, Verpackungsrichtlinien, sowie definierte Verschmutzungsobergrenzen aufgeführt. Der Standard SAE ARP 1176A empfiehlt die Verwendung der Partikelmesstechnik zur Erfassung von Rückständen, die sich nicht verflüchtigen (non-volatile residues). Im Einklang mit den Richtlinien des Standards überprüfen die Airlines die Sauberkeit von Sauerstoffversorgungskomponenten zum Beispiel mit den Partikelzählsystemen PAMAS SBSS & SVSS.
Die Partikelmessgeräte von PAMAS sind beispielsweise seit einiger Zeit erfolgreich bei der Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines im Einsatz.