Wer sich schon mal mit der Partikelmessung von therapeutischen Proteinlösungen befasst hat, kennt die Problematik: Es steht extrem wenig Probenflüssigkeit zur Verfügung, da diese sehr teuer ist. Zudem sind die Proben meist hochviskos. Wie können hier verlässliche Werte gemessen werden ohne die Proben zu verdünnen oder auf das umständliche und zeitaufwendige mikroskopische Analyseverfahren zurückgreifen zu müssen?
Analysen von pharmazeutischen Flüssigkeiten werden üblicherweise gemäß den internationalen Arzneimittelbüchern (Pharmakopöen), wie z.B. der US-amerikanischen United States Pharmacopoeia (USP) oder des Europäischen Arzneibuchs durchgeführt. Dort wird für die Analyse nicht sichtbarer Partikel in Infusionslösungen, Parenteralia, pharmazeutische Suspensionen sowie intravenösen oder ophthalmischen Lösungen das automatische laseroptische Messverfahren als bevorzugte Methode genannt. Bei problematischen Probeneigenschaften wie zu hoher Viskosität wird allerdings auf das mikroskopische Messverfahren verwiesen, das wiederum andere Probleme mit sich bringt. Es ist wesentlich zeitaufwändiger und komplizierter in der Handhabung und somit schlussendlich auch deutlich kostenintensiver. Des Weiteren ist die manuelle Mikroskopie stark Anwenderabhängig, was zu subjektiven Messergebnissen führt.
PAMAS hat sich dieser Herausforderung gestellt und mit dem PAMAS SBSS Small Volume einen laseroptischen Partikelzähler entwickelt, der kleinste Probenvolumina hochviskoser Flüssigkeiten zuverlässig messen kann. Durch das einzigartige druckbeaufschlagte Messverfahren ist keine Verdünnung der Probe notwendig. Über die integrierte Vakuumfunktion können die Luftblasen, die die Messung verfälschen würden, aus der Probe entfernt werden. Mit dem SBSS Small Volume bietet PAMAS derzeit das einzige Gerät dieser Art am Markt an.