Die Qualitätsanforderungen an Flugturbinenkraftstoffe sind aufgrund der Sicherheitsrelevanz im Flugverkehr extrem hoch und umfassen eine lange Liste von Eigenschaften. Von besonderer Bedeutung ist die Reinheit des Kraftstoffs. Damit die Reinheitsanalyse präzise, rückführbar und einheitlich durchgeführt wird, hat das britische Verteidigungsministerium das Energy Institute (EI) in London damit beauftragt, ausgewählte Methoden der Partikelanalyse von Flugzeugkraftstoff für Turbinentriebwerke zu normieren. Folgende IP-Methoden (International Petroleum) haben sich etabliert und sind inzwischen in der internationalen Luftfahrt Standard:
IP 565 „Bestimmung des Reinheitsgrads von Flugturbinenkraftstoff – Methode für tragbaren automatischen Partikelzähler“
und
IP 577 „Bestimmung des Reinheitsgrads von Flugturbinenkraftstoff – Methode für automatischen Partikelzähler nach dem Lichtabschattungsprinzip“
Die Methode IP 577 wurde speziell für den tragbaren Partikelzähler PAMAS S40 AVTUR entwickelt und kann sowohl in Laboren als auch im Feld angewendet werden. Während die normkonforme Bestimmung der Reinheit von Flugzeugkraftstoff nach beiden IP-Methoden nur aus Flaschenproben erfolgen darf, kann das PAMAS S40 AVTUR bei Bedarf auch direkt an druckbeaufschlagte Systemen angeschlossen werden.
DEF STAN 91 – 091
Ausschließlich die beiden oben genannten Methoden sind in der aktuellen Auflage des DEF STAN 91-091 zugelassen um die Qualität von Flugzeugkraftstoff zu beschreiben. Die ehemals ebenfalls zulässige Methode IP 564 wurde aufgrund von gravierenden Problemen in Bezug auf die Rückführbarkeit und Qualität ersatzlos aus dem DEF STAN 91-091 gestrichen. Die aktuelle Kontaminationsobergrenze während des Herstellungsprozesses liegt bei einer Reinheitsklasse von 19/17/14/13 nach ISO 4406. Die Codes beziehen sich auf die Partikelgrößen >4µm(c)/ >6µm(c)/ >14µm(c)/ >30µm(c).
Weitere Infos zum PAMAS S40 AVTUR finden Sie hier.
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